Pressetext zur Ausstellung „Auf’s Leben“

 

Im Leben können wir viele Wege gehen. Einige davon werden uns beschert, andere suchen wir uns selbst.

Ina Schröder zeigt Schwarzweißportraits von vier Frauen: Jessica geht blind durchs Leben. Barbara gebiert ihr erstes Kind im Wasser. Charlotte wird hundertsechs Jahre alt. Kerstin erfüllt sich mit fünfzig Jahren einen weiteren Kinderwunsch. Starke Frauen sind es, die ihr Leben meistern, die wissen, was sie wollen und danach leben. Auch dann, wenn sie dafür Grenzen überschreiten müssen. Die analog fotografierten Bilder entstanden in den Jahren 2006 bis 2016 in Berlin.

Conny Höflich erzählt in Farbbildern über die Sehnsucht nach Sonne und Meer, über den Wunsch, in der Ferne das zu finden, was man in der Nähe nicht immer sehen kann. Die Bilder sind analog fotografiert und entstanden von 2012 bis 2015 auf Sommerreisen durch Südost- und Südwesteuropa.

Die Frauenportraits sind mit den Reisebildern verwoben wie Steine in einem Fluss, die umströmt sind vom Wasser. „Auf’s Leben“ erzählt von Lebenswegen, von Anfang und Ende, von Suchen und Finden.

Ina Schröder betreibt seit über zwanzig Jahren eines der inzwischen letzten analogen Schwarzweißlabore Berlins. 2005 begann sie, über ihre eigene Fotografie nachzudenken und sich ihre selbst gesuchten Projekte zu erarbeiten. Conny Höflich begann als Jugendliche, sich für Fotografie zu interessieren, ging danach aber erst einmal andere Wege. Von 2004 bis 2007 studierte sie nebenberuflich Fotografie und arbeitet heute wie Ina Schröder an eigenen Themen.